Gerade bei Kindern hat die Versorgung mit orthopädischen Schuhen eine große Bedeutung für die Entwicklung und Förderung. Deshalb fertigen wir im Bereich der Orthopädieschuhtechnik bereits für die kleinsten Patienten speziell an ihre Bedürfnisse angepasste Einlagen und Schuhe. Gerade der liebevolle und einfühlsame Umgang mit den jungen Patienten liegt uns besonders am Herzen. Um die Akzeptanz der orthopädischen Hilfsmittel zu optimieren, bieten wir eine Vielzahl von kindgerechten Designs und ansprechenden Farbvarianten an.
Unser Angebot für Ihr Kind
- Versorgung aller Fußfehlstellungen, ob angeboren oder durch Krankheit/Unfall erworben
- Berücksichtigung aktuellster medizinischer Erkenntnisse
- Fußdruckmessung – Messung und Visualisierung der auf den Fuß einwirkenden Kräfte
- Fußscsan mit modernster Messtechnik
Unser Leistungsspektrum
Ihr Ansprechpartner
Sandro Hahn
Teamleiter Orthopädieschuhtechnik
Orthopädieschuhmachermeister, Sensomotorik Therapeut
ORTHOPÄDISCHE MAßSCHUHE
Orthopädische Maßschuhe für Kinder werden an die speziellen Bedürfnisse der kleinen Patienten angepasst und in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt und Therapeuten von uns hergestellt. Wir legen Wert auf kinderfreundliche Modelle und Farben.
ORTHESENSCHUHE
Beim Einsatz von Orthesen (Kinderversorgung-Kinderorthetik) an den unteren Extremitäten werden in vielen Fällen Orthesenschuhe notwendig, welche die Orthese optimal aufnehmen und eine hohe Standsicherheit gewährleisten können. Neben maßgefertigten Orthesenschuhe bieten wir auch eine Auswahl an konfektionierten Orthesenschuhen, die wir aufgrund positiver Erfahrungen in Hinblick auf Anwendung und Verarbeitung empfehlen können.
Merkmale:
- neutrale, flache Innensohle
- weite Öffnung
- unpaarig möglich (unterschiedlichen Größen und Weiten sind herstell- bzw. bestellbar)
ANTIVARUSSCHUHE
Antivarusschuhe dienen zur Behandlung des kindlichen Sichelfußes sowie des postoperativen Klumpfußes und korrigieren die Fehlstellung der Fußachse in die Normalfußstellung. Als konfektionierte Schuhe gibt es Antivarusschuhe in den Ausführungen Normalschuh, Winterschuh, Sandale und Hausschuh.
Das Prinzip der Antivarusschuhe beruht auf der 3-Punkte-Korrektur:
- Stabilisierung des Fußes durch eine rückfußumfassende Fersenkappe zur Vermeidung von Torsionswirkungen im Sprunggelenk beim ersten Bodenkontakt.
- Stützung des Mittelfußes im Bereich des Würfelbeins durch eine verlängerte Fersenkappe, durch deren Hebelwirkung der Vorfuß beim Abrollen in Korrekturstellung gebracht wird.
- Sicherung des Vorfußes durch eine spezielle Sohlengeometrie im Bereich des Großzehengrundgelenks, um den Fuß daran zu hindern in die Fehlstellung zurückzuweichen.
STABILSCHUHE
Bei Stabilschuhen handelt es sich um konfektionierte Schuhe mit speziellen Eigenschaften. Sie weisen unterschiedliche Konstruktionsmerkmale und verschiedenste Einsatzmöglichkeiten auf. Zielstellung ist die Stützung, Führung bzw. Ruhigstellung des Fußes.
Einsatzgebiete:
- Arthritis
- instabile Gelenke (z.B. nach Bandläsionen oder angeborener Fibulaaplasie)
- neurologisch gestörte Gelenke (z.B. Cerebralparesen, bei Spina bifida und Poliomyelitis)
- leichte und mittelgradige Fußdeformitäten (zzgl. entsprechender Einlagen)
SCHUHZURICHTUNGEN
Unter orthopädischen Schuhzurichtungen versteht man Veränderungen am Konfektionsschuh mit korrigierender oder stabilisierender Wirkung auf den Fuß. Dadurch können Körperstatik, Gangbild oder Abrollbewegungen des Fußes beeinflusst werden.
Beispiele für Schuhzurichtungen:
- Verkürzungsausgleiche
- Schuhinnen- oder -außenrandanhebung
- Abrollhilfen (Ballen- oder Mittelfußrolle)
- Abrollverhinderung (Zehenrolle)
- Sohlenversteifungen
SENSOMOTORISCHE EINLAGEN
Sensomotorische Einlagen sorgen für eine aktive und nachhaltige Korrektur von Fehlhaltungen. Durch gezielt eingesetzte sensorische Impulse wird die Biomechanik des Körpers unterstützt. Dabei wird die Muskelspannung durch eine zielgerichtete Modifizierung der Muskulatur verändert. Mechanische Elemente werden auf das nötigste reduziert um exzentrische Muskelarbeit zu ermöglichen. Der Therapiebeginn ist in der Regel ab einem Alter von drei Jahren empfehlenswert.
Zur Herstellung sensomotorischer Einlagen sind folgende Untersuchungen notwendig:
- Ganganalyse mit Videoaufzeichnung
- Palpation der Füße
- Scan der Füße mit modernster Technik
- individuelle Auswertung
typische Anwendungsgebiete:
- Fußfehlstellung (z.B. Knick-, Senk, Spitz- und Klumpfuß)
- Fersen- und Achillessehnenbeschwerden
- musukläre Dysbalancen
- Rotationsfehlstellungen der Beine
- Spastiken und Lähmungen
- Zehenfehlstellungen